Konzeptstudie

Energieversorgung in Profilleisten

Kunde

Immer stärker wird der Architekturtrend hin zur Reduktion sichtbarer Strukturen sowie einer flächenbündigen Integration von technisch-funktionalen Elementen in allen Disziplinen der Baubranche sichtbar. Nicht zuletzt Vorreiter dieses Trends ist die Beschlagsindustrie mit ihren flächenbündigen Garnituren und grifflosen Beschlagslösungen. Wand und Tür bilden eine komplett ebene Fläche – sofern die Zarge mit der Wand abschließt. Und nicht nur Innenarchitekten legen mit glatten Flächen gerne gestalterische Akzente. Türen, die sich flächenbündig in das Gesamterscheinungsbild einfügen, wirken zurückhaltend und überzeugen durch ihre durchgehende, gediegene Optik.

Um nun dieses stimmige und glatte Erscheinungsbild nicht zu stören, zogen auch Hersteller für Bodenzubehör und Bodenabschlusssysteme mit der wandbündigen Sockelleiste nach: Zeitgemäßes Design, keine Staubfangfläche, optimale Trittschalldämmung, Möbelstücke können bis an die Wand gerückt werden, breite Materialauswahl, schnelle und präzise Montage, Möglichkeit einer LED-Hinterleuchtung und für den nächsten Schritt interessant – ein bereits serienmäßig vorhandener Kabelkanal!

Projekt

Unsere Lösung sieht nun vor, dass ein handelsübliches Steckdosensystem oder auch jedes andere Versorgungssystem (Netzwerk -, Satelliten -, Kabelanschluss, etc.) in eine Zwischenkonsole eingebaut wird und diese Zwischenkonsole zwischen die zwei Aufnahmeprofile der Sockelleiste montiert wird. Diese Montage erfolgt durch seitliches Einschieben oder Einklipsen der Zwischenkonsole samt Versorgungskorpus in die an die Wand montierten Aufnahmeprofile. Um den Anforderungen minimalistischer Reduktion, geraden Linien und ebenen Flächen hochwertiger Architektur noch gerechter zu werden, strebten wir eine Lösung an, in der die Versorgungsöffnung – z.B. Steckdose – komplett in der Fußleiste „verschwindet“. Dazu ist die Steckdose etwas nach hinten versetzt um hinter einer dem Fußleistenmaterial gleichfarbigen Klappe zu „verschwinden“.

Dienstleistung

Die Konzeptstudie „Energieleiste“ beschreibt die Verschmelzung von Steckdose und Sockelleiste. Die im Gesamterscheinungsbild eines Raumes auffallend hervorstechende Steckdose soll in eine wandbündige Sockelleiste integriert werden. So müssen keine Versorgungskabel mehr mühsam im Mauerwerk verlegt werden, da die Kabelleitungen im Nachhinein einfach und problemlos im Kabelschacht der Fußleiste versteckt werden können und so auch für eventuelle Reparatur- oder Änderungsarbeiten immer zugängliche bleiben, da das Blendprofil einfach abgeklipst werden kann und so der Kabelschacht freigelegt und zugänglich gemacht wird.

Unsere Intention liegt in der flächenbündigen Integration der Steckdose (oder anderer Versorgungsanbindungen) in die Fußleiste. Da die wandbündigen Fußleisten sowieso zeitlich vor dem Mauerfeinputz installiert werden, spielt es keine Rolle, wenn an die Position der Steckdose eine Aussparung freigelegt wird, da das hintere Ende der Steckdose im Mauerwerk verschwindet (wie seit Jahren so üblich).

Wandbündige Energieversorung in der Fußleiste